Wie anhand der hydrogeologischen Karte zu sehen ist, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem der Brandaus Teiche um einen artesischen Brunnen. Das Wasser sickert zwischen zwei Schichten aus Mergelstein und Tonstein, die nur sehr gering bis kaum wasserdurchlässig sind, und sammelt sich in ihrem Zwischenraum. Die eingeschlossene Schicht besteht aus Sandstein und hat die Form eines gebogenen Schlauchs. Dieser Bereich ist mittel bis mäßig durchlässig für Wasser. Der Druck, der durch diese Form zwischen den Gesteinsschichten entsteht, drückt das Grundwasser nach oben, sodass es im vorderen Teich aus der Erdoberfläche austritt. Je nach Jahreszeit kann man dadurch einen unterschiedlichen Füllstand beobachten und teilweise sogar ein Überlaufen des Teiches in den Hohebach. Allerdings sind dies nur Indikatoren, die auf das Vorliegen eines artesischen Brunnens schließen lassen. Eine Bohrung würde diese Vermutung bestätigen.